Wer seine Sprache liebt,
zerstückelt sie nicht bestialisch.
Sylvia Kling
Gender vergessen!
(Für KÖNNT IHR sagt man in sächsischer Mundart: gen der.)
Für Firmen und Unternehmen, die sich dem Genderwahn nicht entziehen dürfen/können,
ist die Textmanufaktur Kling bereit, dies zu berücksichtigen
(das betrifft z. B. auch Fachliteratur).
Beim Lektorat/Korrektorat belletristischer Werke lehnen wir es ab.
Josef Lange, Vorsitzender des Rats für deutsche Rechtschreibung -
Auszug aus diesem Artikel:
Die Verwendung von Sonderzeichen im Wortinneren, das berühmte Asterisk-Sternchen, der Doppelpunkt, Unterstrich oder Mittelstrich sollen deutlich machen, dass mit einem Wort Menschen jeglichen Geschlechts gemeint sind.
Das ist eine moralische, metasprachliche Aufladung der Begrifflichkeiten. Das Gendern führt dazu, dass die Lesbarkeit, Vorlesbarkeit und Verständlichkeit der Texte leidet. Teils auch die Logik.
Beim Gendern werden Partizipkonstruktionen genutzt. Man spricht beispielsweise nicht von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sondern von Teilnehmenden. Kürzlich las ich auf der Website des Norddeutschen Rundfunks eine Meldung über eine Demonstration, die es im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen im Nahen Osten gab.
Sinngemäß stand dort: Die Demonstration fand am Wochenende statt und jetzt ermittle die Polizei bei rund 300 Teilnehmenden. Das ist von der Logik schlicht Unsinn.
Die Menschen nehmen nicht mehr teil. Die Demonstration ist vorbei. Wenn man es gendergerecht korrekt schreiben will, müsste es heißen: der „Teilgenommenhabende“. Bei solchen Wörtern habe ich meine Schwierigkeiten.
Das ist so ähnlich wie die „toten Radfahrenden“. Man vermeidet beim Gendern die Worte Radfahrerinnen und Radfahrer. Wenn die aber tot sind, fahren sie nicht mit dem
Fahrrad. (...)